Welcher Schaden geht besonders für Kinder von Blaulicht aus?
Weil Kinderaugen noch in der Entwicklung sind, ist blaues Licht in der Lage, sehr viel effizienter und direkter (also aggressiver) die Netzhaut zu durchdringen.
Dr. Kokkinakis, ein Forscher auf diesem Gebiet, befürchtet, dass wir leider erst in einigen Jahren zu der Erkenntnis des schwerwiegenden Problems für Kinderaugen; durch die Nutzung von Handys etc. kommen werden.
Tablets und Smartphones werden heute bereits in die Hände von 2-3- jährigen Kindern gegeben, ohne das Eltern ausreichend wissen, was das für gravierende Folgen für die Gesundheit ihrer Kinder haben kann.
Eltern möchten sich kleine Freiräume schaffen und das Kind beim Essengehen, Shoppen und Arztterminen zufriedenstellen, indem Sie die kleinen handlichen „Alleskönner“ wie Tablets und Smartphones an Ihre Kinder weiterreichen.
So sehr die blauen Wellenlängen von entscheidend positiver Bedeutung bei Tageslicht sind, weil sie unsere Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit und Stimmung positiv stimulieren ; genauso katastrophal wirkt das künstliche blaue Licht der digitalen Geräte am Abend oder in der Nacht, weil es den bereits im Verlauf genannten circadianen Rhythmus/ Schlaf-Wach-Rhythmus stört.
Je näher wir die Geräte vor die Augen halten, um intensiv auf die Displays zu starren, desto weniger blinzelt das Auge, umso intensiver ist die Belichtung und höher die Gefahr einer möglichen Beschädigung des Auges.
Dies geschieht, weil wir unser Auge viel breiter öffnen, als z. B. beim Lesen eines Buches.
Dies führt zu angespannten, schmerzenden, trockenen Augen und in Folge zu Kopfschmerzen.
Dies trifft auch viele Jugendliche, da gerade sie am Abend, wenn endlich Ruhe einkehrt, im Bett noch „mal eben“ zum Tablet oder Smartphone greifen, um Freunde „anzutexten“ oder Selfies zu schicken.
Die Müdigkeit, die einen gerade noch ins Kissen gedrückt hat, kommt beim Lesen, Wischen und Tippen abhanden.
Die blaue Wellenlänge des Lichtes, welches Tablets, Smartphones und Laptops beleuchten, macht uns munter.
Die Blaufärbung nehmen wir dabei gar nicht wahr, sondern das Bildschirmlicht wird als weißlich empfunden.
Dieses Licht wirkt wie ein Koffeineffekt. Das Schlafhormon Melatonin, der „Zeiger“ der inneren Uhr eines jeden Menschen, wird bei Dunkelheit von der Zirbeldrüse im Gehirn ausgeschüttet. Helligkeit verhindert dieses jedoch.
Blaues Licht signalisiert hier sofort: Wachbleiben!!!!
Das Fernsehen wird aufgrund des Nutzungsabstandes als weniger problematisch eingeschätzt.
Um für gute Augengesundheit bei Kindern zu sorgen, sollte man folgende Dinge beachten:
- Blaulichtfolie für Smartphones und Tablets nutzen
- Kinder viel Spiel im Freien spielen lassen, um positives blaues Tageslicht zu nutzen und die Fernsicht des Auges zu trainieren; immer mehr Kurzsichtigkeit (Myonie) entsteht durch Starren auf Monitore
- Limit der Monitornutzung einführen (max.1 Std./ Tag)
- Aufklärung von Kindern über das Blinken des Auges und Bildschirmpausen
- Jährliche Augenkontrollen bis zum 18. Lebensjahr
- 20-20-20 Regel befolgen (alle 20 Minuten aufstehen, 20 Sekunden in die Ferne schauen und 20-mal mit dem Auge blinzeln.)